Mehr als Schule

Fächer

Die Freie Waldorfschule Erftstadt bietet mehr als
Schule im herkömmlichen Sinne.

Über den klassischen Fächerkanon hinaus wird fest im Stundenplan integrierter Unterricht in sehr verschiedenen Bereichen angeboten. Nicht Auslese, sondern der jeweiligen Begabung entsprechende Förderung, ist vorrangiges Ziel.

Daher ist der Unterricht nicht nur auf eine intellektuelle Ausbildung ausgerichtet, sondern auf die Entwicklung des gesamten Menschen mit seinen körperlichen, seelischen und geistigen Aspekten.

Theater

Einen sehr hohen Stellenwert hat an unserer
Schule das Theaterspiel.

Immer wieder (vor allem in der 8. und 12. Klasse) stehen Theaterproduktionen an. In den 6. und 10. Klassen liegt das Schwergewicht auf dem Musiktheater.

So wurden in den letzten Jahren eine Reihe von Singspielen, Opern und Musicals in deutscher und englischer Sprache produziert. Durch regelmäßige Schulfeiern, in denen die Klassen werkstattmäßig
Erarbeitetes aus den verschiedenen Fächern präsentieren, sind die Schüler von der ersten Klasse an Bühnenauftritte gewohnt.

Fächervielfalt

Die Waldorfpädagogik, die unserer Schule zugrunde liegt, verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz. Es sollen nicht nur die intellektuellen und kognitiven Fähigkeiten entwickelt werden. Vielmehr hat die praktische und künstlerische Ausbildung einen ebenso hohen Stellenwert.

Hauptunterricht

Im Hauptunterricht werden zu Anfang die grundlegenden Kulturtechniken wie Schreiben, Rechnen und Formenzeichnen erlernt. Zusätzlich folgen in den höheren Klassen die Heimatkunde und die naturwissenschaftlichen Fächer. Der Hauptunterricht erfolgt in den ersten zwei Unterrichtsstunden und wird als Epochenunterricht erteilt.

Sprachen

In der Unterstufe wird in der ersten Klasse mit Englisch und Russisch im spielerischen Umgang begonnen. Die Kinder erlernen ihre ersten Sprachfähigkeiten, indem sie aus der Nachahmung heraus singend und sprechend alles mitmachen, was der Lehrer vermittelt.

Handwerk und Kunst

Künstlerisch-praktische Tätigkeiten sind an unserer Schule
kein Beiwerk, sondern ganz wesentliche Bestandteile
unserer Erziehung zum Begreifen und Verstehen der Welt.
Durch die Handwerke erlebt der Schüler keine abstrakte,
sondern eine handgreifliche Wirklichkeit und entwickelt
eine Beziehung zur Arbeit.

Musik

Der Musikunterricht an der Waldorfschule ist vornehmlich
der Pflege des Hörens gewidmet. Dies ist eine Aufgabe,
der in unserem materiell orientierten Zeitalter mehr und
mehr Bedeutung zukommt. Jede Gemeinschaft basiert auf
der Kernkompetenz des gegenseitigen-Zuhören-Könnens.

Sport

Im Mittelpunkt steht der Mensch, das gilt auch für den
Sportunterricht. Dass heißt Bewegungsqualitäten können
nur weiterentwickelt werden, wenn im Rahmen der
Unterrichtsplanung auf Basis des leiblich-physiologischen
Entwicklungsstandes auch das jeweiliger Alter des Kindes
berücksichtigt wird.

Eurythmie

Die Eurythmie ist eine Bewegungskunst, die in der
Waldorfschule von der 1. – bis zur 12. Klasse unterrichtet
wird. In ihr werden die Gesetzmäßigkeiten der Sprache –
Laute, Reimformen, Rhythmen – und der Musik – Töne,
Intervalle, Takte – erarbeitet und in einer künstlerischen
Choreografie gestaltet.

Gartenbau

Bereits in den Klassen drei bis fünf haben die Kinder voller
Elan bei Projekten im Garten, auf dem Bauernhof oder auf
dem Schulgelände gearbeitet. In der sechsten Klasse
beginnt der reguläre Gartenbau-Unterricht, der sich in
Epochen von sechs bis acht Wochen mit dem Werk- und
Handarbeitsunterricht abwechselt.

Praktika

Eine Lern- und Entwicklunggelegenheit stellen auch unsere Praktika da. Neben dem Landwirtschafts- und Forstwirtschaftspraktikum ist vorallem das Sozialpraktikum eine gute Abrundung der Fähigkeiten der Schüler und Schülerinnen.

Epochenunterricht

Ein Alleinstellungsmerkmal der Waldorfschule ist der Epochenunterricht. Die Klassenlehrerinnen
und Klassenlehrer und ab der 9. Klasse die Fachlehrerinnen und Fachlehrer für die klassischen
Hauptfächer unterrichten jeden Morgen für drei bis vier Wochen von 8:00 bis 10:00 ein Fach.

Ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Lerngemeinschaft vier Wochen konzentriert an
einem Thema arbeitet.
Der Beziehungsaufbau zum Lehrenden ist, gerade für die Oberstufe, in der alle vier
Wochen eine andere Fachlehrerin / ein anderer Fachlehrer kommt viel intensiver als in wenigen über die Woche verteilten Stunden.
Ein Lernprozess der projektartig stattfindet, entspricht den Lernprozessen im Leben, man lernt etwas, beschäftigt sich mit anderem und muss das Erfasste wieder erinnern.
Erarbeitetes kann von einem Tag auf den anderen reifen.