Trägerschaft

Die Freie Waldorfschule Erftstadt ist eine öffentliche Schule in freier Trägerschaft. Sie wird von Lehrern und Eltern gemeinsam verantwortet (Schule in „Eltern-Lehrer-Trägerschaft“). Rechtsträger ist der gemeinnützige Waldorfschulverein Voreifel e. V., dem die Eltern, Lehrer und Mitarbeiter der Schule angehören.

Aufgabe des Vereins ist die Verwaltung und Organisation der Schule.

Der Schulvereinsvorstand berät mit der Geschäftsführung die wirtschaftliche und rechtliche Seite der Schule und trägt hierfür die Verantwortung. Eltern und Lehrer sollten in ihm möglichst paritätisch vertreten sein.

Die Geschäftsführung sowie die MitarbeiterInnen in Schulbüro und Hausmeisterei sind für die laufenden Aufgaben in der Verwaltung sowie die Instandhaltung der Schulgebäude zuständig.

Das Kollegium der LehrerInnen arbeitet nach dem Grundsatz der kollegialen Selbstverwaltung und trifft sich in wöchentlichen Konferenzen, in denen über pädagogische, organisatorische und personelle Fragen beraten und entschieden wird. Dabei arbeitet das Kollegium auch nach dem Delegationsprinzip. Ein Schulführungsgremium, dem drei bis vier gewählte Kollegen angehören, entscheidet nach Beratung durch das Kollegium. Die Elternschaft trägt mit ihrem Engagement in vielen Gremien und Arbeitskreisen Mitverantwortung für das Wachstum und die Entwicklung der Schule.

Der Waldorfschulverein arbeitet eng mit dem Förderverein Waldorfschulschule Voreifel e.V. zusammen. Mitglieder sind Eltern und Förderer der Schule. Er ist Eigentümer der Gebäude, wirbt um Spenden und unterstützt die Waldorfpädagogik auch außerhalb unserer Schule.

Finanzen

Die Freie Waldorfschule Erftstadt ist eine Schule in freier Eltern-/ Lehrer-Trägerschaft. Die Finanzierung erfolgt gemäß dem Schulgesetz NRW nur teilweise durch staatliche Zuschüsse. Diese orientieren sich an den Kosten für öffentliche Regelschulen (= 100 %), davon werden letztlich z.Zt. ca. 87 % durch das Land Nordrhein-Westfalen übernommen.

Aufgrund des pädagogischen Konzeptes von Waldorfschulen entstehen jedoch tatsächlich deutlich höhere Kosten als an Regelschulen. So ist die Waldorfpädagogik aufgrund ihrer vielfältigen Inhalte personalintensiver. Zudem muss unsere Schule viele Verwaltungsaufgaben bewältigen, die bei öffentlichen Schulen nicht anfallen, da diese zentral verwaltet werden (z.B. Gehaltsabwicklung). Die tatsächlichen Kosten liegen also weit über den vom Land veranschlagten 100%, der von der öffentlichen Hand übernommene Anteil liegt so de facto bei ca. 70%.

Daher müssen von der Schule erhebliche finanzielle Eigenleistungen durch gemeinsames Engagement erbracht werden. Diese werden zu einem großen Teil durch die freiwilligen, monatlichen, am familiären Einkommen orientierten Beiträge zur Schulträger-Eigenleistung erbracht. Hier wird ein Orientierungswert von etwa 5%, bzw. 7% oder 8,3% des Bruttoeinkommens zugrunde gelegt (bei einem, zwei, bzw. drei Kindern). Grundsätzlich werden die Beiträge an die wirtschaftlichen Verhältnisse der einzelnen Elternhäuser angepasst. Hierfür finden bei Aufnahme in die Schule Finanzgespräche mit Vertretern des Vorstandes statt, bei denen der zu zahlende Betrag festgelegt wird. Es gilt der Grundsatz, dass kein Kind aus finanziellen Gründen vom Besuch der Schule ausgeschlossen wird.

Ein anderer Teil der finanziellen Eigenleistungen wird durch Spenden aufgebracht, insbesondere auch im Zusammenhang mit den durch Schüler-, Lehrer- und Elterninitiativen ganzjährig veranstalteten Festen, Märkten, Basaren, Konzerten, Aufführungen und Vorträgen. Hinzu kommen Spenden von Freunden und Förderern der Schule.

Auch Bauspenden der Eltern tragen zur Finanzierung der bestehenden Gebäude bei, die sämtlich seit Gründung der Schule aus Eigenmitteln neu errichtet werden mussten. Ihre Instandhaltung und weiterer Ausbau stellt eine enorme Herausforderung dar.
Insbesondere der Arbeitskreis Kultur- und Schulsponsoring (K.u.S.S.) bemüht sich um weitere finanzielle Ressourcen außerhalb der Schule.